Über mich

Hildegard Mühlich über sich selbst

Die Malerei ist für mich immer ein Geschenk der Natur gewesen.
Dennoch hatte ich außerdem das Glück, für vier Jahre eine intensive Ausbildung bei der Malerin und Dozentin Hedwig von Stetten durchlaufen zu dürfen. Diese vier Jahre harter Schulung haben mir nicht nur eine tiefgehende Kenntnis über die Zusammensetzung der Farben und den Umgang mit ihnen verliehen, sondern mich auch für den Rest meines Lebens tief geprägt. Meine spezielle Mischtechnik für Aquarellfarben, die ich noch heute verwende, habe ich damals gelernt und für mich entdeckt.
Diese Technik habe ich über viele Jahre weiterentwickelt und unterrichte sie heute in meiner Atelierschule. In der Zwischenzeit hat meine Maltechnik oder -methode einen hohen Grad an Perfektion erreicht. Sie verleiht den Bildern ihre ganz besondere Leuchtkraft und farbliche Intensität. Meine Malerei leitet sich von den zauberhaften Lebenskreisläufen der Natur ab, welche mich in meiner bayerischen Heimat tagtäglich begleiten. Die Wahrnehmung intensiver Kraftlinien, die Wirkung von Licht und Schatten und die herrlichen Berge und Seen inspirieren mich besondere Bilder wahrzunehmen und diese Eindrücke dann in ausdrucksstarke Gemälde zu verwandeln. Erfahrungen, Erinnerungen und sogar die harten Schicksalsschläge, die ich vom Leben selbst erfahren musste, haben mich dauerhaft mit meiner inneren und geistigen Schöpfungsquelle verbunden. Das erlaubt mir auszudrücken, was immer ich durch meine eigene Art des Sehens und durch meine innere Freude wahrgenommen habe.
Nach einem tiefgehenden seelischen Reifungsprozess gelangen diese Eindrücke schließlich in Form von kraftvollen Bildern an die Oberfläche.
Meine Bilder können nicht in einer modernen Formel beschrieben werden.
Kunstgeschichtler und Kunstkenner nennen meinen Stil heute prämodernen Expressionismus.
Ich selbst aber fühle in mir nichts als das starke Bedürfnis, dem Ruf der Natur zu folgen, welcher mich dazu treibt eben diese Gemälde zu schaffen.